Systhema - Jahrgang 2019
Systhema - Heft 3 - 2019
VORWORT
Jana Schrage und Andreas Klink
S. 192-193
Nachruf
In memoriam Hans Schindler
S. 194-200
Originalbeiträge
Arist v. Schlippe:
Der Begriff der Grenze – ein psychologischer „Bilderbogen“
S. 201-210
Zusammenfassung
Der Begriff Grenze war in den Anfangszeiten der Systemischen Therapie, etwa bei Minuchin, ganz zentral: die Frage, wie die Grenzen innerhalb der Familie aussehen, war der Ausgangspunkt für viele Interventionen, vor allem der strukturellen Familientherapie: Wer darf wem was sagen, was gehört auf die Ebene des elterlichen, was auf die des geschwisterlichen Subsystems? Ausgehend von diesen frühen Überlegungen wird in diesem Text danach gesucht, was Grenzen eigentlich sind. Weil es sich ja nicht um materielle Grenzen handelt, die man sehen kann, sondern um sinnhaft gesetzte Unterscheidungen als Markierungen sozialer Systeme (die man ebenfalls nicht „sehen“ kann), kommt man hier schnell in den Bereich erkenntnistheoretischer Überlegungen.
Abstract
The term borderline was central to the beginning of the systemic therapy. Minuchin discussed it for instance the question, how borderlines are drawn within families, which was the starting point for many interventions, especially in structural family therapy. Who can say something to whom, what belongs to the level of parental subsystem, what is part of the sibling subsystem. Based on these early considerations, the question “What are borderlines” is asked in this text. Since we are not talking about physical borderlines, which one can see, this discussion leads in the area of epistemology, where borderlines are meaningful drawn distinctions as markers of social systems.
Anne Baumann, Tim Reuter:
Würdezentrierte Therapie – eine Intervention für Menschen mit palliativen Erkrankungen
S. 211-225
Zusammenfassung
In diesem Artikel stellen wir die Grundzüge der Würdezentrierten Therapie vor. Diese Therapieform bietet eine methodische Grundlage, um bestmöglich auch das Angehörigen- und Freundessystem in die palliative Versorgung eines Klienten mit einzubeziehen. Wir beschreiben anhand von Fallbeispielen, wie wir die Würdezentrierte Therapie praktisch in der Arbeit mit schwer erkrankten Menschen an deren Lebensende umsetzen.
Abstract
In this paper we lay out the core of the dignity therapy. This form of therapy provides a methodical foundation to involve the systems of relatives and friends in the palliative care of a client. We use case studies to illustrate how we apply the dignity therapy in our work with seriously sickened clients at the end of their lives.
Anna Jantscher:
Warum Sinnorientierung Sinn macht – der systemische Weg zur Purpose Driven Organization
S. 226-235
Zusammenfassung
Sinn als ein natürliches Bedürfnis des Menschen erzeugt in uns eine innere Kraft und versorgt uns mit Energie fürs Handeln. Wie Organisationen sinnorientiert gesteuert werden können und warum und wann es besonders wichtig ist, soll dieser Beitrag erläutern. Anhand von fünf Disziplinen wird aufgezeigt, an welchen Punkten man als Organisation ansetzen kann, um zu einer Purpose Driven Organization zu werden.
Abstract
Purpose as a natural desire of human beings, creates intrinsic motivation and the empowerment to act. How this principle can be applied to organizations is explained in this article. By focusing on 5 specific disciplines you can focus on your organization as a whole in order to become a purpose driven organization.
Agnes Fitza:
„Jung, süchtig, aber nicht allein“ – Systemische Perspektiven auf Bezugspersonen als Ressource für Jugendliche und junge Erwachsene mit Suchtproblematik
S. 236-247
Zusammenfassung
Der Artikel thematisiert die Potenziale und Grenzen des Einbezugs von Angehörigen in die Therapie und Beratung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Suchterkrankung. Vorgestellt werden die wesentlichen Ergebnisse von qualitativen Interviews, die von der Autorin im Rahmen ihrer Masterarbeit an der Hochschule Nordhausen durchgeführt worden sind. Dabei wird vor allem deutlich, dass eine rein auf das Individuum bezogene Therapie oder Beratung wenig hilfreich erscheint, sondern der Einbezug von Angehörigen der Abhängigkeitserkrankten empfehlenswert ist. Insbesondere spezifische systemische Haltungen und -bestimmte Methoden tragen dazu bei, dass Angehörige zu einer Ressource werden können.
Abstract
The present article addresses the potentials and limits of involving relatives in the therapy and counselling of adolescents and young adults with addiction. The main results of qualitative interviews conducted by the author as part of her master's thesis at Nordhausen University of Applied Sciences are presented. Above all, it becomes clear that therapy or counselling solely addressed to the individual client seems less helpful. Instead it is recommended, that relatives should be included in therapy or counselling settings. In particular, specific systemic attitudes and certain methods contribute to the fact that relatives can become a resource.
Caroline Schilling:
Überlegungen zu berufsbiografischen Beratungsaspekten von Studierenden im Kontext der Lehramtsausbildung
S. 248-259
Zusammenfassung
Der Artikel stellt Überlegungen an zu der Hypothese, dass die Berufswahl und die Berufsausübung als Verschränkung von Subjektivem und Gesellschaftlichem und als ein Teil der persönlichen Biografie anzusehen sind. Die Entscheidung für ein Studium und in weiterer Konsequenz für einen Beruf kann aus vielfältigen, bewussten und nicht bewussten Quellen gespeist werden. Sie ist in der eigenen Persönlichkeit, der eigenen Lebensgeschichte, den eigenen Lebenserfahrungen verankert und darüber hinaus in eine Familiengeschichte und ein Familiensystem eingebunden. Gedanken, Fragen und Methoden zum Anstoßen und zur Begleitung von berufsbiografischen Entscheidungs- und Reflexionsprozessen werden anhand von Theorien zur Biografiearbeit, anhand eines dynamischen Kompetenzbegriffes und fußend auf praktischen Situationen in der Seminar- und Beratungstätigkeit mit Lehramtsstudierenden entwickelt.
Abstract
The article offers considerations about the hypothesis that the choice for a career is based on the interlacing of individual and social aspects and part of one’s personal biography. The decision for academic studies and in further consequence for a profession can be fuelled by many conscious and unconscious sources. It is anchored in the own personality, the own life story and life experiences as embedded in one’s family history and family system. Thoughts, questions and methods to initiate and to accompany the process of deciding for and reflecting on an occupation are developed on basis of theories about biography work, the specification of competences and practical experiences in lectures and counsellings at university.
Erfahrungsbericht
Heike Ahlers-Fries:
Die Implementierung systemischer Ansätze und Methoden in einem Gesundheitsangebot für Frauen
S. 260-266
Zusammenfassung
Ich habe im „Kalker Netzwerk für Familien“ ein Gesundheitsangebot für Frauen gemacht, das sich explizit auch an Frauen aus den Integrationskursen gerichtet hat. Themen des achtwöchigen Gruppenangebots waren insbesondere (1) Empowerment, (2) Stressbewältigung und (3) Bewegung. Ich habe diese Themen mit den Teilnehmerinnen durch die praktische Anwendung von systemischen Methoden und Zielen erarbeitet.
Abstract
Within the „Kalker Network for Families” I provided a health workshop for women, which explicitly addressed women attending one of the integration courses. Key aspects of the eight-week workshop were (1) empowerment, (2) stress management and (3) physical activity. I applied systemic methods and goals to work on these aspects.
IMPULSE
Andreas Klink:
Entscheidungsfindung intensivieren
S. 267-269
Fachverband Traumapädagogik e.V.:
Traumapädagogisches Zertifizierungsverfahren für stationäre Angebote in der Kinder- und Jugendhilfe
S. 270-273
REZENSIONEN
S. 274-280
Nachrichten / WEINHEIMER KONTAKTE
S. 281-286
TERMINE / VERANSTALTUNGEN
S. 287-290
Systhema - Heft 2 - 2019
VORWORT
Andreas Klink und Jana Schrage
S. 92
Originalbeiträge
Johannes Lenk, Marika André:
Von Vermeidungs- zu Annäherungszielen – Konsistenz in der Systemischen Beratung für Menschen, die stalken
S. 95-107
Zusammenfassung
Welche Form der Beratung ist hilfreich für Menschen, die stalken und ihr Verhalten verändern möchten? Praktische Erfahrungen des Mannheimer Beratungsangebots „Stop Stalking!“ und Studienergebnisse weisen darauf hin, dass ein möglicher Weg aus dem Stalking sein kann, Vermeidungsziele aufzugeben und Annährungsziele zu entwickeln. Der systemisch-lösungsorientierte Ansatz bietet hier vielversprechende methodische Möglichkeiten, konstruktive Ziele zu entwickeln. Er kann dazu beitragen, das Stalking zu beenden und die Opfer nachhaltig zu schützen.
Abstract
How can counseling support individuals who show stalking behavior to change? Practical experiences of the Mannheimer counselling approach Stop Stalking! and research point out that one way to change the stalking behavior might be to disengage from avoidance goals and to develop approach goals. The systemic solution focused approach offers chances to develop constructive goals and thereby contributes to stop the stalking and protect victims effectively.
Sandra Knümann, Anne-Maria Apelt:
Altes Wissen für eine neue Zeit. Naturrituale in Psychotherapie und Beratung
S. 108-116
Zusammenfassung
Schon immer sind Menschen in Lebensübergängen hinaus in die Natur gegangen, um sich auf sich selbst zu besinnen und Antworten auf drängende persönliche Fragen zu finden. Der Beitrag weist auf die Bedeutung von Lebensübergängen für die Persönlichkeitsentwicklung hin und zeigt Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Naturritualen für Psychotherapie und Beratung auf. Bewährte Formate der Ritualarbeit werden vorgestellt und mit anschaulichen Fallbeispielen illustriert.
Abstract
In life transitions people have always gone into wilderness to reflect on themselves and to find answers to urgent personal questions. The article points to the importance of life transitions in personal development and highlights the possibilities and limits of using rituals in nature for psychotherapy and counseling. Proven formats of ritual work are presented and illustrated with vivid case studies.
Heike Buschmann, Peter Goldstein:
Ein anderer Weg ist möglich: Gewaltfreier Widerstand im Kleinen wie im Großen
S. 117-127
Zusammenfassung
Dieser Beitrag thematisiert Aspekte des „gewaltfreien Widerstandes“ als Grundlage des systemischen Elterncoachings. Anhand des Beispiels der gewaltlosen Bewegung „Combatants for Peace“ im Nahen Osten werden Gemeinsamkeiten zwischen gesellschaftlichen und familiären Kontexten beschrieben. Es werden Möglichkeiten skizziert, wie ein Prozess von einer aussichtslosen Konfliktstellung zwischen Menschen oder gesellschaftlichen Gruppen hin zur Schaffung neuer Handlungsmöglichkeiten gestaltet werden kann. Dabei spielen Verständigung und Begegnung ebenso eine wichtige Rolle wie eine innere Verwandlung, die einen anderen Weg des Umgangs miteinander ermöglicht – sowohl im interindividuellen Kontakt als auch in gesellschaftlichen Wirklichkeiten.
Abstract
The article deals with aspects of “nonviolent resistance” as the basis of systemic parent coaching. The example of the non-violent movement “Combatants for Peace” in the Middle East helps to describe commonalities between greater social contexts and inner-family behavior. It is outlined, how hopeless conflicts between people or social groups can be altered in such a way that new options for action are created. In such a process communication and encounter play an important role as well as an inner transformation, which enables both parties to deal with each other in a different way – both in interindividual contact and in social realities.
Erfahrungsberichte
Nico Börsch:
Systemische Begleitung im Strafvollzug
S. 128-142
Zusammenfassung
Dieser Beitrag beschreibt den Versuch des Autors, Erfahrungen in der Arbeit in einem Gefängnis in Einklang mit seiner systemischen Haltung zu bringen. Dazu werden einzelne Aspekte von Zwangskontexten betrachtet und mit den Erfahrungen aus der systemischen Praxis im Strafvollzug verknüpft.
Abstract
This article describes the author's attempt to reconcile his own experience of working in a prison with his systemic attitude. For this purpose, some aspects of compulsory contexts are considered and linked to the author's experience as a counselor in a prison.
Swantje Decker:
Die Timeline als Methode in der Beratung mit Geflüchteten
S. 143-148
Zusammenfassung
Der Artikel befasst sich mit dem Einsatz der Methode der Timeline in der Arbeit in einem Psychosozialen Zentrum für Geflüchtete. Anhand eines konkreten Fallbespiels wird ein Einblick gegeben, wie die Timeline in der Beratung mit Geflüchteten unterstützen kann, Resilienzen zu fördern und Ressourcen zu aktivieren.
Abstract
The article deals with the application of the timeline method working in a Psychosocial Centre for Refugees. A concrete case study is used to give an insight into how the timeline can help to reinforce resilience and to activate resources in the consultation with refugees.
Antje Bonn:
Geschlecht (de-)konstruieren: Reflexionen und Beispiele aus meinem Beratungsalltag
S. 149-152
Zusammenfassung
Der Artikel beschäftigt sich mit der Dekonstruktion einer binären Geschlechterkategorisierung mit Hilfe von konstruktionistischen und narrativen Denkansätzen. Anhand von Beispielen wird ein praktischer Umgang mit der Konstruktion von Wirklichkeit von Geschlecht erläutert und die damit einhergehende Öffnung von neuen Perspektiven und möglicherweise hilfreichen Sichtweisen für Klient*innen aufgezeigt. Es werden Fragen aufgeworfen, die zu einem Nachdenken über den Leitgedanken der Zweigeschlechtlichkeit anregen möchten.
Abstract
The article deals with the deconstruction of a binary gender system using constructional and narrative approaches. It is discussed how different social constructions of gender can be used in counseling – by this providing clients with new perspectives and possibly helpful views. Questions are raised that encourage to further reflect on the dominant construction of the two-gender system.
Felix Krienke:
Live Escape Coaching – Teamentwicklung im Room Escape Game
S. 153-159
Zusammenfassung
Live Escape Coaching ist eine Kombination aus einem Room Escape Game und Coaching. Ich nutze das Spiel im Escape Room als Grundlage für ein Teamcoaching. Während das Team die Rätsel und Aufgaben im Raum löst, beobachte ich am Monitor die Abläufe im Team. Anschließend reflektieren wir systemisch und prozessorientiert die Erfahrungen der Teilnehmenden, die eingenommenen Rollen und den Spielverlauf. Dadurch entwickelt das Team neue Handlungsmöglichkeiten für den beruflichen Alltag.
Abstract
Live Escape Coaching is a combination of a room escape game and coaching. I use the game within the escape room as starting for a team coaching. While the team is working on solving the riddles and tasks hidden in the room, I observe all team actions and interactions on a screen. Afterwards we reflect on their experiences, their roles and the course of play, using a systemic and process-oriented approach. Thereby, the team generates new possibilities for action that can be useful in their professional day-to-day life.
IMPULS
Tom Pinkall:
Übung: Veränderung – ein neuer Schritt in 5 Phasen
S. 160-163
REZENSIONEN
S. 164-178
Nachrichten / WEINHEIMER KONTAKTE
S. 179-183
TERMINE / VERANSTALTUNGEN
S. 184-187
Systhema - Heft 1 - 2019
VORWORT
Kerstin Schmidt
S. 4
Themenschwerpunkt: Humor in der systemischen Praxis
Originalbeiträge
Cornelia Schinzilarz, Charlotte Friedli:
Humor mal drei: Haltung – Kompetenz – Handlung
S. 6-18
Zusammenfassung
Humor philosophisch betrachtet ist in der menschlichen Haltung verankert, verstärkt die jeweiligen Kompetenzen und zeigt sich in unterschiedlichen Humorhandlungen. In Verbindung mit den systemischen Ansätzen und dem Kommunikationsmodell „Gerechtes Sprechen“ wird Humor fokussiert, vertieft und in konkrete Handlungen übersetzt. So werden Potenziale gezielt erkannt und Lösungen nachhaltig umsetzbar. Eine kleine Einführung in die heitere Handhabung von Tools, Fragen, Bildern und Ritualen zeigt den konkreten Einsatz von Humorhandlungen auf.
Abstract
From a philosophical point of view, humour is anchored in the human attitude, reinforces the respective competences and manifests itself in different humour actions. In connection with the systemic approaches and the communication model of “Gerechtes Sprechen”, humour is illuminated, deepened and translated into concrete actions. In this way, potentials are specifically identified and solutions can be implemented sustainably. A brief introduction to the cheerful use of tools, questions, images and rituals shows the concrete use of humorous actions.
Peter Hain:
Entlassung auf Bewährung – Hypnosystemisches Arbeiten mit humorvollen inneren Bildern
S. 19-30
Zusammenfassung
Illustriert mit mehreren eindrücklichen Fallbeispielen wird das psychotherapeutische Potenzial einer humorvollen Grundhaltung und liebevoll provokativer Interventionen im Rahmen des Hypnosystemischen Ansatzes beschrieben. Die Arbeit mit gemeinsam entwickelten humorvollen inneren Bildern wirkt gleichsam hypnotisch wie systemisch, kann einen genuss- und würdevollen Zugang zu alten und neuen Ressourcen bieten und helfen, den als problematisch und beschämend erlebten Kontext umzudeuten. Eine Definition des „therapeutischen Humors“ ermöglicht es Therapeuten, verletzende Ironie, Sarkasmus und Zynismus auszuschließen, und Klienten, unmittelbar Hoffnung und Zuversicht wie auch Selbstvertrauen und Würde zu erleben.
Abstract
Illustrated by some impressive case reports the author describes therapeutic effects of a humorous attitude combined with affectionate and provocative interventions in the frame of a “Hypno-Systemic” approach. Developping humorous metaphors and visions together with clients has both ‘hypnotic’ and ‘systemic’ effects, leads to regain former and discover new ressources and helps to reframe the problematic and shamefull context. A definition of “Therapeutic Humour” is necessary to avoid offensive irony, sarcasm and zynism in the therapeutical relationship and to enable clients in experiencing hope, confidence, self-esteam and dignity.
Alexander Lohmeier:
„Das soll wohl ein Witz sein!“ – Humor in Beratung und Therapie
S. 31-43
Zusammenfassung
Humor in Beratung oder Therapie kann ein wichtiges Element sein, um verhärtete Sichtweisen aufzulockern, um Distanz zum Problem zu finden oder um ein gutes Arbeitsklima zu schaffen. Dieser Beitrag schildert die wichtigsten Techniken zum Einsatz von Humor in der Arbeitsbeziehung zu den Klienten. Hauptsächlich geht es dabei um konstruktiven Humor, denn das gemeinsame Lachen über ein Thema ist ungleich produktiver als das Auslachen des Gesprächspartners. Der Humorstil des Beraters/Therapeuten ist individuell und kommt am besten zur Entfaltung, wenn er zur jeweiligen Persönlichkeit passt.
Abstract
Humor in counselling and therapy is a very important element to find a distance to the problems, that are revealed in the therapy sessions. It is also necessary for a good atmosphere and the “easing of indurated points of view”. The article describes effective methods of performing humor and comic. The constructive humor, i.e. the common laughing about a problem and not the laughing about the person with a problem, is the main thing to note. Every counselor or therapist has to find his individual style of humor.
Interview
Interview mit Thomas Stölzel
S. 44-47
Erfahrungsberichte
Amelie Funcke:
Humor in Workshops und Seminaren – ein Erfahrungsbericht
S. 48-56
Zusammenfassung
Amelie Funcke beschreibt Erfahrungen und Erlebnisse mit Humor in Seminaren und Workshops. Anhand von einigen beispielhaften Episoden wird deutlich, wie mit Humor gearbeitet werden kann und was er Positives bewirkt. Sowohl Humor von Seiten der Moderatorin wie auch von den Teilnehmern wird betrachtet. Dabei geht es einerseits darum, aktiv mit Humor zu gestalten bzw. Räume zu öffnen und ihn zu ermöglichen, andererseits aber auch ihn geschehen zu lassen…
Abstract
Amelie Funcke describes her experiences about and with humor in seminars and workshops. Based on exemplary episodes, it becomes clear how to work with humor and what it positively does. Both humor from the facilitators side, as well as from the participants is put in consideration. On the one hand it is about using humor to encourage the participant to use humor himself. On the other hand it’s also about to allow humor to happen within the situation.
Kerstin Abe:
Humor als Lehr- und Therapiemittel – ein praktischer Erfahrungsbericht
S. 57-59
Zusammenfassung
Ein ganz persönlicher Erfahrungsbericht aus der Praxis über die Anwendung von Humor in der Lehre und in der Arbeit in einer ärztlichen Sprechstunde.
Abstract
A very personal field report from practice about the use of humor in teaching and in the work in a medical consultation.
IMPULSE
Helene Hoffmann:
Humor und warum ich bei Ihnen arbeiten sollte
S. 60-61
Berufspolitisches
Hans Schindler:
In der wunderschönen Zeit dazwischen (9)
S. 62-71
REZENSIONEN
S. 72-78
Nachrichten aus dem Institut
S. 79
WEINHEIMER KONTAKTE
S. 80-82
TERMINE / VERANSTALTUNGEN
S. 83-87